Sport, Spiel und Spass beim Turngau Zeltlager

Das Zeltlager des Turngaus Schwarzwald am Wochenende hat ganz im Zeichen des 150-jährigen Bestehens des Turngaus gestanden. Der Slogan lautete „Gemeinsam bewegen“.

Bei idealem Zeltlagerwetter hatten die 83 Kinder und ihre 17 Betreuer in und rund um die Verenahalle viel „Spaß an der Freud“. Das Turngau Team um Karin Trommer steckte den Rahmen ab, während die teilnehmenden Vereine sich einbringen durften mit einem Bastelangebot und auch sonst viel positiver Energie! Hier kannte die Phantasie der Beteiligten keine Grenzen.

Am Freitagabend nach gemeinsamen Abendessen ging es los mit dem Bemalen eines individuellen T-Shirts. Dann gab es eine schwierige Aufgabe – es mussten rückwärts abgespielte Kinderlieder erraten werden - Sieger wurde hier der SV Villingendorf.

Zu einem besonderen Highlight wurde die Nachtwanderung am Freitagabend. Während die Kinder mit einem Becher Tee um das Lagerfeuer standen bekamen sie plötzlich Besuch von der Waldhexe und einem Gruselgeist.

Am Samstag gab es dann viel zu tun bei den verschiedenen Workshops. Stillhalten ohne zu Lachen oder eine Miene zu verziehen war beim Maskenherstellen gefragt. Inzwischen sind die Maskenbildner zu richtigen Profis geworden. Jeder Handgriff mit den nassen Gipsbinden saß, so dass in nicht mal zehn Minuten bereits die Maske im Gesicht trocknen konnte.

Matschen macht auch im Zeltlager immer Spaß. Deshalb nahm die Warteschlange beim Handabdruck aus Gips überhaupt nicht ab. Phantasie war dann wieder gefragt beim Herstellen von Mosaik-Bildern auf einer Rigipsunterlage. Aus Tonscherben, bunten und glitzernden Steine sowie Teilen von Fliesen und Wandplatten entstanden Kunstwerke in Nachahmung der Werke von Friedensreich Hundertwasser.

Ein Recycling für Seidenstrümpfe gab es beim herstellen von Grasköpfen. Man nehme einen Perlonstrumpf, gebe eine Handvoll Grassamen rein, fülle den Teil mit Sägemehl und binde das Ganze ab. Auf die Vorderseite wird ein Gesicht aus Moosgummi und Kulleraugen geklebt. Nach dem Befeuchten des Grassamens wachsen dem Gesicht in vier bis fünf Tagen Haare, so die Gebrauchsanleitung. Bei diesem Bastelangebot lachten vor allem die Mädchen viel.

Beliebt war auch das Knüpfen von Freundschaftsarmbändern. Kistenweise standen Wollknäuel parat. Dann konnten Kinder auch noch Stifteständer, Bilderrahmen aus Pappe und Buttons als Namensschilder herstellen. Auch ein Besuch beim Biohof Riesle war möglich – bei einer Stunde Hofführung erfuhren die Kinder viel über das Leben auf einem Bauernhof und durften auch ein Kälbchen streicheln.

Auch der sportliche Teil kam nicht zu kurz - überall waren zwischen den Bäumen Spanngurte gespannt, wo man sich im Slacklining üben konnte. Beim Trampolinspringen flogen die Kinder nur so in die Höhe und ein Tanzworkshop ein mit dem einstudieren von verschiedenen kleineren Choreographien machte nicht nur den Mädels Spass – es wurde auch ein paar Jungs gesehen die aktiv mit dabei waren.

Nach dem spannenden BINGO Spiel am Samstag konnten sich die Kids bei der Disco vergnügen. Das Foyer der Vernahalle wurde mit bunten Lampen und Diskokugel aufgepeppt – und zu vielen beliebten Hits konnte getanzt werden.

Heidi Kopp vom Turngau hat für das Jubiläumsjahr einen Jubiläums-Jingle mit Choreographie ausgearbeitet. Dieser sollte durch das ganze Jahr führen und bei jeder Veranstaltung des Turngaues die von den Leuten getanzt werden. Diese Fetzige Choreographie begleitete die Kids durch das Zeltlager – immer wieder durften sie es tanzen – und sogar am Schluss noch vor den Eltern!

Nach diesem Auftritt am Sonntagnachmittag durften die Eltern auch die ihre erschöpften – und glücklichen Sprösslinge wieder mit nach Hause nehmen. Bis dahin war das Zeltlager eine „elternfreie Zone“.

weitere Bilder gibt´s unter folgendem Link:

http://www.schwaebische.de/journal/vermischtes/fotoreportagen_galid,56572.html